Der Gott des Lebens
Wenn wir von Gott sprechen, müssen wir wissen, dass er der Gott des Lebens ist. Alles, was er getan hat und noch tut ist von Leben gekennzeichnet. Die Schöpfung, insbesondere die Natur auf unserer Erde, ist ein Ausdruck des Lebens. Die gesamte Pflanzen und Tierwelt in ihrer Vielfalt ist voller Leben. Und als Gott den Menschen schuf, schuf er ihn als eine lebendige Seele. Darüber hinaus bot er ihm an, vom Baum des Lebens zu essen, um so das ewige, das göttliche Leben zu erhalten. Dieses sollte ihn befähigen, den lebendigen Gott dem Wesen nach zum Ausdruck zu bringen. Der Mensch jedoch aß leider vom verkehrten Baum, was die gesamte Menschheit ins Unglück stürzte und den geistlichen Tod mit sich brachte. Aber selbst nach diesem Fall ist Gottes Handeln und sein Umgang mit dem Menschen vom Prinzip des Lebens bestimmt.
Der Weg des Lebens
Bereits die Dichter der Psalmen kannten den Gott des Lebens. So lesen wir in Psalm 36, Verse 9 und 10: „Bei dir ist die Quelle des Lebens...“ und in Psalm 16, Vers 11: „Du tust mir kund den Weg des Lebens!“ Als dann vor rund 2000 Jahren Jesus kam, sprach er ebenfalls von diesem Weg des Lebens: „Eng ist die Pforte und schmal ist der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden“ (Matthäus 7, Vers 14). Hier sehen wir zweierlei. Einerseits die Pforte, d.h. den Zugang zum Leben Gottes. Dieser Eingang ist eng und einfach. Aber nachdem wir den Zutritt haben, gilt es, weiterhin auf dem Weg des Lebens zu bleiben um schließlich das Ziel der Errettung zu erlangen.
Tot in Gottes Augen
Bevor wir das Leben und den Weg des Lebens näher betrachten, müssen wir einen Blick auf unseren Zustand werfen. Die Bibel sagt uns, dass jeder Mensch ein Sünder ist, und dass durch die Sünde der Tod zu allen Menschen durchgedrungen ist. Nicht nur, dass wir einmal sterben müssen, nein, in Epheser 2, Vers 1 wird uns gesagt, dass wir ohne Christus „tot sind in unseren Sünden und Übertretungen“. Also sind wir in Gottes Augen bereits tot, auch wenn wir uns noch so lebendig wähnen. Unser Problem ist der innere, der geistliche Tod. Wir sind Gott gegenüber abgestorben und seinem Leben fremd geworden (Epheser 4, Vers 18). Aus diesem Zustand möchte Gott uns nun herausretten!
Das Leben ist erschienen
Besonders die Schriften des Johannes im neuen Testament sind ganz auf das Leben ausgerichtet. Gott möchte uns durch sie von jedem Ersatz weg- und zu seinem Leben hinwenden. In Johannes 1, Vers 4 heißt es: „In IHM (d.i. in Christus) war das Leben...“ Auch sagt Jesus von sich selbst: „Ich bin … das Leben“ (Johannes 11, Vers 25 und Kapitel 12, Vers 6). In der Einleitung seines ersten Briefes sagt uns Johannes: „Und das Leben ist erschienen und wir haben gesehen und bezeugen und verkünden euch das Leben...“ Dieses Leben ist Gott selbst, der in Jesus Christus zu uns Menschen gekommen ist. Dieser Jesus, der Sohn Gottes, ist der einzige, der uns aus unserem Tod retten und lebendig machen kann. 1. Johannes 5, Vers 12 macht es noch einmal deutlich: „Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht.“
Von neuem geboren werden
Die Errettung, die Gott uns in Jesus bietet, beinhaltet viele Aspekte, wie z.B. die Vergebung der Sünden, unsere Rechtfertigung, unsere Heiligung usw. Der wichtigste Aspekt ist jedoch die Wiedergeburt, denn sie ist der Kern und ganz und gar eine Sache des Lebens. Die Bibel sagt uns in Johannes 3, dass wir von neuem geboren werden müssen. Nur so können wir das Reich Gottes sehen und auch hineinkommen. Nur wenn wir das Leben Gottes besitzen, können wir auch die Dinge Gottes wahrnehmen. In Johannes 1, Vers 12 können wir sehen, wie wir von neuem geboren werden. Dort heißt es: „So viele ihn aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben...“ Es geschieht also nur, indem wir an Jesus Christus glauben und ihn aufnehmen. Wer ihn noch nicht aufgenommen hat oder sich nicht sicher ist, kann dies mit einem kurzen und einfachen Gebet tun. Es ist so einfach! Wir müssen ihn nur persönlich aufnehmen, d.h. annehmen, was er ist und was er für uns getan hat. Sofort kommt Gottes Leben in uns hinein, unser toter Geist wird lebendig gemacht und wir werden in die Gemeinschaft mit Gott zurückgeführt. Wir sind somit von Gott geboren und seine wahren Kinder! Wir haben sein Leben empfangen und sind nun „wiedergeboren zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung von den Toten“, wie Petrus schreibt, und zwar „wiedergeboren aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da bleibt“ (1. Petrus 1, Vers 3 und 23). Und der Herr Jesus sagt in Johannes 5, Vers 24, dass die, die seinem Wort glauben, „...vom Tod zum Leben hinübergegangen“ sind. Welch eine wunderbare Erfahrung! Doch dies ist erst der Einstieg. Hier haben wir erst den Eingang, nämlich die enge Pforte passiert, von der Jesus in Matthäus 7, Vers 14 spricht. Nun gilt es, auf dem Weg des Lebens weiterzugehen um den vollen Segen Gottes zu erfahren. Dieser Weg ist zwar schmal, aber zielführend und voller Herrlichkeit.
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